Frühjahrswanderung auf dem Hirschwalder Naturparkweg

 

Thanheim. Die Feuerwehr Thanheim erwanderte unter fachkundiger Führung von Naturparkgeschäftsführerin Dr. Isabel Lautenschlager und Pater Harald Neuberger, vom Kloster Ensdorf, den ersten Teil des Naturpark-Hirschwald-Kunstwanderweges. Unter herrlicher Frühjahrssonne starteten die 30 Teilnehmer zur Rundwanderung über die im November 2013 errichteten Kunstwanderstationen in Ensdorf und Rieden.

 

Beginn war für die Teilnehmer das Kloster Ensdorf, wo Salesianerpater Harald Neuberger kurz über die vielfältigen Umweltinitiativen des Klosters, vor allem im Jugendbeich, berichtete. Seit 1996 betreibt das Salesianerkloster eine Umweltstation. Er stellte auch das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) vor, das ebenfalls Räume im Klosterkomplex nutzt. Sehr positiv wirkt lt. Pater Neuberger die Zusammenarbeit, Kommunikation und räumliche Nähe zwischen Gemeinde, Kloster, Naturparkgeschäftsführung. Das Büro der Naturparkgeschäftsführerin befindet sich im Ensdorfer Rathaus, das gerade mal 50 m vom Kloster entfernt ist.

 

Damit spannte er bereits den Bogen zur Kunstwanderstation Ensdorf, die nach 300 m auf der anderen Vilsseite erreicht war. Von den zwischenzeitlich bislang drei errichteten Kunstwanderstationen, bestehend aus einer Sitzspirale, einer Infostelle und dem Kunstwerk selber, das in spezifischer Weise die Besonderheiten jeder Gemeinde aufgreift, ist in Ensdorf das Thema "Schöpfung und Naturerbe bewahren".

Isabel Lautenschlager erläuterte an der Station das Konzept des Naturpark-übergreifenden Kunstwanderwegs und das Kunstwerk selber. Pater Neuberger trug Gedanken zur Schöpfung vor.

Danach ging die Wanderung über die 218 Stufen zum Kalvarienberg hinauf. An diesem schönen Aussichtspunkt über Ensdorf, Kloster und Stefansturm ging Pater Neuberger auf die iro-schottischen Mönche ein, die einst unsere Gegend christianisierten. Weiter ging die Wanderung an der Eggenbergkirche vorbei Richtung Schön, weiter auf dem Bergrücken über dem Vilstal vorbei zu den wenigen Resten der Burg Rieden.

Über den Kreuzweg stieg man hinab nach Rieden zur Kunstwanderstation beim Riedener Rathaus. Es handelt sich um eine Bronzeskulptur eines Ziegenbocks, denn der Markt Rieden wird schon immer mit Ziegen in Verbindung gebracht. Früher wurde die Gegend abfällig als "Goaßland" bezeichnet. Heute gehen die Riedener eher selbstironisch mit diesem Markenzeichen um. Fr. Lautenschlager berichtete über den griechischen Wald- und Hirtengott Pan, wie er es einmal wagte, den Gott Apollo zu einem Musikerwettstreit herauszufordern.

Am Ende der interessanten Wanderung machten sich die Floriansjünger  auf den Heimweg zum Kloster Ensdorf.

Den Abschluß bildete ein gemütliches Beisammensein mit Brotzeit im Kloster